Also ich bin auch kein Christ genauso wie meine Eltern und mein Lebenspartner, wir gehören keiner Kirche an. Aber in einem gewissen Maße feiern wir schon Weihnachten, machen aber diesen ganzen Terror drumherum nicht mit. Wir schenken uns bewußt keine großen Dinge. Wir sehen diese Zeit als eine Möglichkeit einem anderen eine Freude zu machen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Das tun wir aber nicht nur zu Weihnachten ;) Ich finde da auch nichts Schlimmes oder Trauriges dran. Ein anderer Ausdruck für Weihnachten ist doch "Das Fest der Liebe" - das können doch auch Nicht-Christen begehen. Wir haben es halt nur mit einem etwas anderen Sinn erfüllt. Was ist dabei? ;)
----------
Nur mal so als Ergänzung: Ich hab mal einen Artikel über den Ursprung des Weihnachtsfestes geschrieben. Hier ein Ausschnitt:
Was viele vielleicht überraschen wird: Unsere weihnachtlichen Traditionen sind zu einem Großteil nichtchristlichen Ursprungs. Auch in der Bibel lässt sich, außer der Geburt Jesus Christus so gut wie nichts über unsere Bräuche zum Fest finden. Auch lässt sich in der Bibel kein Beweis dafür entdecken, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Tatsächlich kann man dieses Datum sogar ausschließen. Denn in der Bibel steht, dass zur Zeit, da Jesus geboren wurde, die Hirten ihre Tiere nachts noch im Freien ließen. Dies wäre im Dezember nicht möglich, da die palästinischen Nächte sehr kalt sein konnten. Ab Oktober wurden die Herden eigentlich nicht mehr im Freien gehütet. Auch scheint es eher unwahrscheinlich, dass die Römer eine Volkszählung, wie sie ja in der Bibel beschrieben ist, mitten im Winter durchgeführt hätten.
Das Datum 25.12. welches ja der Tag des eigentlichen Weihnachtsfestes ist (der 24.12. ist eigentlich nur der Vorabend) war schon in vorchristlicher Zeit in vielen Kulturen ein wichtiges Datum. Im römischen Reich war der 25. Dezember der Tag des Sonnengottes. Es wurden die sogenannten Saturnalien gefeiert, ein Fest des Friedens, an dem man besonders der Armen und Sklaven gedachte. Auch in Persien war dieser Tag im Zusammenhang mit dem Mithraskult ein wichtiges Datum, denn an diesem Tag soll Mithras (ein Lichtgott) selbst geboren sein. Das Heidnische Fest der Wintersonnenwende fiel in diese Zeit. Die Germanen feierten zu dieser Zeit das Julfest oder das Mittwinterfest. Man feierte die Rückkehr des Lichts, denn nun wurden die Tage wieder länger und es war gleichzeitig auch ein Fruchtbarkeitsfest. Selbst in Ägypten wurde nach Quellen dieser Tag als Tag des Horus gefeiert.
Erst im Jahre 381 auf dem 2. Konzil von Konstantinopel wurde dieses Datum von der Kirche zum Dogma, zum Glaubenssatz erklärt. Ab diesem Zeitpunkt verstärkte sich auch die Verfolgung der Mithrasanhänger und das harte und blutige Durchsetzen der Verbote heidnischer Kulte. So wurden die Bräuche mit den Jahren nur zu Ehren Christi durchgeführt und ihr eigentlicher Ursprung geriet in Vergessenheit. Erst im 7. und 8. Jahrhundert verbreitete sich in Deutschland das Datum des 25. Dezembers langsam als Festtag an dem Christi Geburt gefeiert wurde. Im Jahre 813 wurde auf der Mainzer Synode dieser Tag offiziell zum festum nativitas Christi erklärt.